Politische und religiöse Stifterbilder des Berliner Patriziats - PMKB - Patrizier Marienkirche Berlin -> Politische und religiöse Stifterbilder des Berliner Patriziats
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Anmerkungen
1. Der Name Hohenlohe ist hier auf der Umschrift mit Hohenloch aufgeführt. In Süddeutschland ist er mit der Bezeichnung Hohenlach urkundlich.
2. W. Ribbe (Hrsg.), Geschichte Berlins, 1. Band, Verlag C.H. Beck München, Seite 257.
3. Die Bürger von Cölln hatten ihren Landbesitz weiter nach Süden orientiert und waren so nicht so sehr von den nördlichen Ereignissen betroffen. Ribbe S. 256
4. in: Schriften des Vereins für die Geschichte der Stadt Berlin, Heft 4, Berlin 1870, S.10,
5.Ribbe, S.255
6. Mehrere Ahnenlisten nennen den Namen Anna. Eine urkundliche Quelle für den Vornamen der Frau konnte nicht gefunden werden. N. Stroband, verheiratete Blankenfelde, darf aber nicht verwechselt werden mit Anna Stroband, geb. Glinick (s. Ludwig, s.121), die urkundlich als Frau des Henning Stroband belegt ist. Von daher könnte sich der Name in den Ahnenlisten eingeschlichen haben. Für Borrmann ist die Ehefrau unbekannt. Er sieht in dem Bild einen Epitaph des Wilcke Blankenfelde und dies , weil er auf eine Inschrifttafel verweist, auf der eine Barbara ,Peter Ottens Tochter, gestorben 1503 und verheiratet mit Wilcke Blankenfelde, verzeichnet steht(S. 198). Aber Borrmann irrt. Zwar war ein Wilcke Blankenfelde mit B. Otto verheiratet und hatte ein Epitaphbild. Dies ist aber der Sohn des Thomas Blankenfelde. Das auf dem Bild befindliche Wappen ist aber nicht das Wappen der Familie Otto, sondern der Familie Stroband, wie auf dem Kapitellstein des Blankenfeldehauses. Vgl. auch Siebmacher
7.Ribbe, S.255
8.Ribbe, S.256
9. Ribbe, S. 257
10. anders E. Müller –Mertens in: Geschichte Berlins von den Anfängen bis 1945, Dietz-Verlag Berlin 1987, S. 143.
11. Es ist ohnehin schwer Konrad von Vechta selbst ein Bild zuzuordnen, geschweige denn seiner Werkstatt.
12. Wilcke ist in bürgerlicher Kleidung dargestellt. Bei Riedel ist er 1436- 1474 erwähnt. 1446,Stadtbuch, Seite 305, 1457 A, XIII, 148. u.a. Erwähnungen. Das Bürgermeisterornat trägt hier sein Vater Paul.
13. Hans Blankenfelde, Fidicin III,S.346, Nr.453, S.349,323; Stadtbuch 293 und weitere Seiten.
14. “Wilcke und seine Frau Katharina“ A,XII,396 Riedel, Leibgedinge von Katharina am 24.08.1436 festgelegt, Ahnenliste Stisser, S.98
15. Fidicin, S.368,III oder 373,III;1466 Fidicin II 252-4.Andrerseits sind urkundlich Thomas Blankenfelde und Hans Blankenfelde urkundlich als „sone“ und „brudere“ des Wilcke genannt. Dann dürften die zwei Erben der Katharina und des Wilke nicht zwingend als Kinder angesehen werden.
16. Fidicin II, 216: 5.10.1448/9:” Williken, Hans Blankenfelde und Hans Lantzszberg verczihen sich ihr lehen schlechtlichen.” Sie müssen es sich haben leisten können, so zu handeln!
17. Notiz des Tiefenbach- Epitaphsteins und des Berliner Bürgerbuchs, des Stadtbuchs, S. 305 u.a.
18. Berlinische Urkunden Fidicin III, 368 ;373,
19. 1448 Fidicin II, 215: „Item danach Wilcken Blankenfelde sein Bruder, seiner Swester Sone Hans Lantzzsberg“.
20. Peter Landsberg im Stadtbuch erwähnt XIV Jh. Berlin 1883, S. 238.
21. Fidicin II, s.231; - 1375 wird Claus Landsberg mit Besitz in Weißensee erwähnt, nicht die Blankenfeldes. Diese haben den Besitz aber später.
22. Fid: II, 252-254
23. Das Landsbergwappen war ein Lilienwappen, Ahnenliste Dr. Lück. 10404. Die Familie stamme aus Alt-Landsberg bei Berlin. Ein Ratsherr mit diesem Namen ist in Frankfurt/Oder erwähnt. Vom Wilmersdorfwappen ist man ja bereits abgerückt. Schon Ludwig selbst hat kritisch bemerkt, dass die Lilien im Wilmersdorfwappen andersseien (Ludwig, S.130, Anm. 64). Das Lilienwappen wird heute meistens als unbekannt angegeben.
24. Natürlich sind die Wappen der Familien schon im 14. Jahrhundert und früher vorhanden, aber die Darstellung auf dem Kapitellstein muss ins 15. Jahrhundert eingeordnet werden. Dies zeigt auch der Wappenschild. So ist wohl heute die opinio communis.
25. Nach „Geschichte Berlins“ trat ein größeres Repräsentationsbedürfnis in Berlin nicht zu Tage (S. 143, vor Absatz). Dies ist zumindest für die Blankenfeldes nicht zu erkennen. Auch ein Terrakottakonsolkopf, der Brandspuren zeigen soll und um 1380 datiert wird, der vielleicht wieder ins neue Haus mit eingebaut wurde , ein Schreckstein, was das Maskengesicht anbetrifft, spräche dagegen (H. Zettler, S.80 in: Jahrbuch desMärkischen Museums V ,1979).Vgl. auch Berliner Baumeister, S. 46, gotischer Bauschmuck, Schwebel, S. 275, erwähnt sechs Dienste im Blankenfeldehaus: 1. Das Brustbild eines bärtigen Mannes; 2. Kopf eines Stadtjunkers mit rothem Hute; 3.Haupt einer Matrone, 4. Neidkopf – eine gotische Fratze; 5. Distelblütenkapitell; 6. Kopf einer Jungfrau mit Stirnschleier.
26. Gesch. Berlins, S. 143(oben).
27. Das Wappen der männlichen Seite erscheint einmal und je ein Wappen der Ehefrauen. Die Wappenfrage Lantzberg ist nahe liegend, aber noch nicht gänzlich gesichert. www. luise.de löst die Wappenfrage nicht, sondern übernimmt alle bisherige Angaben! Eine eheliche Verbindung Garnekoper - Blankenfelde ist bekannt. Auch dies Geschlecht ist ausgestorben und somit zu erwägen. Aber Lantzsberg liegt näher.
28. Ludwig , S. 129
29. Max Ludwig, Die Frauen des Berliner Bürgermeisters Thomas Blankenfelde, Tafel 24 zum Aufsatz.
30. Die erste Frau des Thomas Blankenfelde ist wahrscheinlich eine Sloytz. Der Vater könnte Gerke Sloytz sein, der 1468 Bürger in Berlin ist und Renten in 11 Dörfern bei Frankfurt/O besitzt. Paul Blankenfelde (Sohn der Sloytz und des Thomas Blankenfelde) besitzt später Renten von 7 Dörfern in Berlin und Frankfurt/O. Dies war vermutlich sein Erbteil. Elisabeth war die Ehefrau des Gerke Sloytz. Nikolaus Sloytz ist als Bürgermeister um 1473/6 in Meißen erwähnt. Sicher ein Verwandter.
31. Notiz des Museums Berlin. Konsolstein bei einer Ausstellung in Berlin. Schwebel ,S. 275.
32. Fid. IV, 221, 24.Juni 1493; Fidicin führt in seiner Genauigkeit zwei Verkaufsurkunden an: 1443 und 1493. Die Notiz Fid III, 380 mit 1443: Hier verkauft ein Blankenfelde sein Haus an den Ritter Georg von Stein mit einem Wohnrecht für einen anderen. Von Stein wohnte damals noch in der Burg Bautzen und war der oberste Steuereinzieher für König Mathias von Ungarn in Niederschlesien. Nach dessen Tod ging er aus Sicherheitsgründen nach Berlin. Ritter Georg vom Stein wurde erst zwischen 1470/1490 als Herr zu Zossen erwähnt. Die Notiz von 1493 ist ein Kauf- Rückkaufvertrag darin geben die Blankenfeldes das Nutzungsrecht für einen anderen auf. Georg von Stein kann also dort bis zu seinem Tode wohnen. Das Haus fällt nach seinem Tode den Blankenfeldes wieder zu. Fid. IV –Nachwort, A,XI, S.277
33. Girgensohn , 115. in: Großkaufleute
34. Fid:II 348;Fid. II 350 v. 15.8.1540
35. H.Seyer, Berlin im Mittelalter. Berlin 1987,S.68
36. Fidicin
37. P. Knüvener, Die Skulptur des Retabels aus der Berliner Marienkirche, in: Jahrbuch Stiftung Stadtmuseum 2004/2005, S.137, Anm.105
38. Der Köllner Einfluss ist nicht zu übersehen. Zinserling, S. 39 Fischer, S. 174 Zinserling, S.50 Burger /Brinkmann, S. 482, vertritt die niederdeutsche Kulturtradition. Andrerseits sind böhmische Rahmenbemalungen aus dieser Zeit bekannt. Diese Verbindungen sind um 1480 in Berlin vor allem mit zu erwägen. Vgl. Peter Knüvener, Jahrbuch 2004/5 .S.132, der wiederum eine Werkstatt außerhalb der Mark mit Vorsicht sieht. Ullmann, S.41.Bei dem genannten Meister zeigt sich auch der Kölner Einfluss, der über Schongauer weitergegeben sein könnte. Ullmann, Geschichte, S.51
39. Hans Lantzberg wird als Salzrechtsbesitzer 1480 erwähnt.
40. Weckwerth, S. 153 und vgl.S.144ff und Zeitschrift für Kunstgeschichte, 1957,Nr.20,S.147
41. Ein Maler Heinrich Marx wird in Berlin am 20. Mai 1498 mit seiner Frau Katharina im Zusammenhang eines Erbvertrages erwähnt. Stadtbuch, Ende 14. JH. Ist er der Maler? Jedenfalls ist es nicht der Meister des Epitaphs Wins. So auch Knüvener, S.132.
42. Müller/Küster: Altes und Neues Berlin, 5Teile, Berlin 1737 und 1769 S. 390, Band 3. Das Todesjahr des Thomas Blankenfelde ist fälschlicherweise mit 1505 angegeben.
43. In: Vermischte Schriften im Anschluss an die Berlinische Chronik und an das Urkundenbuch Bd.2, Berlin, 1888/9. Der dort erwähnte Begriff „Weihegeschenk“ erinnert an den 50. Todestag von Thomas Blankenfelde (1554).
44. lt. Auskunft der Sternwarte Berlin fiel der Frühjahrsmond auf den 29. März 1504. Da der Sonntag Estomihi ca.7 Wochen zuvor liegt, ist die Berechnung 23. Februar in Ordnung.
45. Der Tod von Margarete Blankenfelde ist für 1531 belegt.
46. Stadtarchiv Berlin , Akten, A.2344 Bl. 18/33: „myn hertzer lieber sone“
47. lt.Schwebel ist er bereits 1493 Doktor beider Rechte (IUD). Aber wahrscheinlich wurde er in Leipzig 1502(?) promoviert. Bologna war damals die Rechtsuniversität Europas. Wer auf sich hielt, studierte dort. Dies ist teilweise heute noch so. Lt. Ahnenliste Lück, siehe dort die Quellenangabe, wurde er 1504 in Leipzig promoviert. Leipzig war das deutsche Pendant zu Bologna. Aber laut Ludwig, S. 133, war Johann Blankenfelde 1504 bereits als Dr. beider Rechte (IUD) in Leipzig tätig. (Rep.78, Bd.23, Bl. 1676)
48. Schwebel,S.47 und Bauer,S.76
49. Ullmann ,Geschichte S.34; Beachte auch: Zinserling, S. 100ff, und S.102
50.s.o. Anm.30
51.www.luise-berlin.de.
52. Seidelsche Bildersammlung. Drei Bücher- gleich - von Buch? Diese Denkweise ist auch bei Müller/Küster vorhanden; ebenso Schwebel. Beide berufen sich auf Seidel. Jedenfalls hat den Ort Buch bei Berlin nie eine Familie von Buch besessen, sondern gesichert die Familie Röbel und andere.
53. Stadtbuch, 345: « Margarethen syner eliken hussfrowen »
54. ... „einziger Kaufmann großen Stils in der Mark“ s. Schriften des Vereins, S.28 ,Heft 36
55. Schriften des Vereins, Heft 36: ...“ik schikke ock juwen f.g. viff nigge marderen schuwen“- ich schicke auch Euer Fürstlichen Gnaden fünf neue Marder –Schauben (Mäntel mit Marderpelzbesatz). ...“ok XI swarte hude und hebbe nicht mher kanenn kryghenn“.
56. Es gibt einen Geschäftsbrief des Thomas Blankenfelde aus dem Jahr 1495, obwohl die Geschichte Berlins, S.144 meint, dass es solche Zeugnisse nicht gäbe. Siehe: Vers. Schriften 36, S. 53. Schriften des Vereins für die Geschichte der Stadt Berlin, Hefte 4,31,36.
57. Großkaufleute
58. Markgraf Johann verzeiht Thomas Blankenfelde die Beleidigung des Richters zu Berlin,1472 Großkaufleute, S.16
59. 1484 erlangt Thomas Blankenfelde Freispruch. Er hatte Roggen mit brandenburgischem Scheffelmass ausgemessen. Riedel, Codex dipl. cont.,1833,Raumer, S. 188.
60. Stadtbuch , Riedel AX,422
61. Berliner Großkaufleute und Kapitalisten, 1.Bd.,hrsg. Schultz u.a., Berlin,1967, bei Walter de Gruyter und Sohn, S.27.
62. Bamberg, Dt. Münzblätter, S.42, „Belangend den bestrickten Münzmeister von Berlin Paul Blankenfelden...“
63. Auf Nachfrage im Münzkabinett war diese Prägung nicht bekannt.
64. Ahnenliste Dr. Lück, Quellen dort.
65.Stadtarchiv, Berlin, Akten, A.2344, Berlin 18/33. Er ist aller Wahrscheinlichkeit nach der erste Sohn von Margarete Blankenfelde. Sie nennt ihn meinen lieben Sohn. Dann wäre er aber nicht 1471 geboren, sondern erst 1474/5 und hätte seinen Doktortitel mit 28 Jahren in Leipzig erhalten. Dies ist schon gut denkbar.
66.Berlin, Baumeister und Bauten, S.48, “1507-1517 als Rektor der Universität Frankfurt/Oder“. Das Jahr 1507 nennen auch Bauer, Hühns; Berlin 800 Jahre Geschichte, S.47. Aber die Zeit bis 1517 bleibt sehr fraglich.
67. Bauer, S.76. W. Ribbe spricht von 21000 Gulden.
68.Schwebel, S. 267 “sapientiem Allemannum“.
69. Anders Großkaufleute: Danach soll er 1514 Bischof von Reval und Dorpat, 1524 Erzbischof von Riga gewesen sein (berufen von Papst Clemens VII.).
70. Jahrbuch für Kirchengeschichte 57. Jg, S.68, Anm. 7, L.Arbusow,…
71. So Dr.Brecht, Versammelte Schriften. Aber lt. Kelchs „Lievländischer Chronik“ ist er von Polotzko kommend verstorben. Die Spanienreise ist in kämpferischer Reformationsatmosphäre vielleicht etwas dick aufgetragen.
72. Bauer,S.75/76; Jahrbuch Kirchengeschichte, S.22/29
73. Dieser Johann Blankenfelde tat sich als Baumeister hervor, „seit 1542 im Rat und Bürgermeister 1558-1572, war er der Initiator der ersten Berliner Wasserleitung (1572); Uwe Kieling, Berlin, Baumeister und Bauten. Leipzig 1987
74. F. Möbius und H. Sciurie (Hrsg.), Geschichte der deutschen Kunst 1200-1350 , Leipzig,1989, S.178.